Nach einigen Besuchen in Murmansk, hat sich nun endlich einmal die Möglichkeit ergeben, den Eisbrecher "Lenin" zu besichtigen. Bei dem Schiff handelt es sich um den weltweit ersten atomangetriebenen Eisbrecher.
Zwischen 1959 und 1989 operierte das 130 m lange und 28 m breite Schiff in arktischen Gewässern. Die drei Kernreaktoren produzierten eine Leistung von 44000 PS und die maximale Fahrgeschwindigkeit betrug 18 Knoten. Für die Nicht-Seefahrer entspricht das etwa 33 km/h.
Um für die 243 Mann starke Besatzung die langen Passagen in den arktischen Meeren nicht zum Marthyrium werden zu lassen, wurde das Schiff gleichzeitig als schwimmende Universität genutzt. Die Seeleute verrichteten ihren Dienst auf der Lenin und in ihrer Freizeit auf dem Schiff, wurden sie von Dozenten weitergebildet. Falls man da noch von Freizeit sprechen kann. Auf den unzähligen Fahrten der Lenin, errangen auf diese Weise etwa 4000 Seeleute einen universitären Ausbildungsgrad.
Seit 2009 wird die Lenin als Museumsschiff genutzt.
Dieser Blog berichtet über eine 7-wöchige Russlandreise. Erste Station der Reise ist St. Petersburg. Anschliessend geht es weiter nach Krasnojarsk. Von der sibirischen Metropole Krasnojarsk setzt sich die Reise zu den kleinen Republiken Chakassien und Tuwa fort. Das nächste Ziel ist die alte Handelstadt Irkutsk, von hier aus wird ein Abstecher zum Baikalsee gemacht. Der letzte Abschnitt der Reise wird mit dem Postschiff auf dem mächtigen Jenissei von Krasnojarsk nach Jenisseisk zurückgelegt.
Mittwoch, 25. Juni 2014
Prolog: Murmansk - die Lenin
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