Montag, 30. Juni 2014

Krasnojarsk am Jenissei

Der Zwischenstopp in der sibirischen Metropole Krasnojarsk gestaltet sich angenehmer als vermutet. Die Millionenstadt liegt unmittelbar am Fluss Jenissei und die üppige Auenlandschaft, die sich mitten durch die Stadt erstreckt, verleiht der Metropole trotz ihrer unübersehbaren Betonarchitektur der Sowjetzeit ein positives Stadtbild.
Entlang der Flaniermeile, der Karl Max Straße, trifft man auch immer wieder auf einzeln stehende Häuser, die sich von den Betonbunkern der Stadtskyline abheben und an vergangene Tage der Besiedlung Krasnojarsk erinnern.
Zu empfehlen ist ein Spaziergang entlang der Uferpromenade am Jenissei. Hier tummeln sich bei gutem Wetter die Einheimischen und lassen es sich mit Bier und Schaschlik gut gehen.
Die Transibirische Eisenbahn stoppt in Krasnojarsk und im Umland der Stadt haben sich zum Teil gigantische Industriebetriebe angesiedelt. Unter anderem das zweitgrößte Aluminiumwerk der Welt, das durch Wasserkraft des Jenisseis mit Energie versorgt wird.
































Sonntag, 29. Juni 2014

Die Reise geht weiter - von St. Petersburg bis Krasnojarsk am Jenissei im Westsibirischen Tiefland

4500 km Flugkilometer und 4 Stunden Zeitverschiebung stehen bevor.

Dritter Tag in St. Petersburg - Schloss Peterhof

Etwa 35 km vom Stadtzentrum St. Petersburgs entfernt, liegt unmittelbar am Finnischen Meerbusen das Schloss Peterhof.
Das Schloss wurde von Peter I. um 1715 errichtet und besteht aus prunkvollen Palastkomplexen, umgeben von einer vielseitigen und sehr großflächigen Parklandschaft. Peterhof wird auch als Versailles Russlands betrachtet und steht auf der Liste der UNESCO als Weltkulturerbe.
Das Schloss diente den Zaren als Sommerresidenz und wurde weit bis ins 19. Jahrhundert von ihnen genutzt und umgestaltet.
Während des zweiten Weltkriegs wurde das Schloss durch die Deutschen weitgehend geplündert und zerstört.
Nach der Zeit der Besatzung machte man sich gleich wieder an die Restaurierung und Rekonstruktion von Schloss Peterhof und bereits im Sommer 1945 waren Teile des Unteren Gartens wieder zugänglich für Besucher.
















Samstag, 28. Juni 2014

Zweiter Tag in St. Petersburg - Besuch der Erimetage

Wer meint, dass vier Stunden in einem Kunstmuseum eine Ewig sei, der sollte doch besser bei der Eremitage andere Maßstäbe anlegen. In diesem Zeitraum schafft man es lediglich, sich einen groben Eindruck von den sagenhaften Kunstschätzen der Eremitage zu machen.
Neben dem Prado in Madrid und dem Louvre in Paris umfasst die Eremitage die größte Sammlung für klassische europäische Kunst.
In mehr als 350 Ausstellungsräumen werden circa 60000 Exponate ausgestellt. Dabei handelt es sich aber nur um einen Bruchteil vom gesamten Kunstschatz des Museums, da sich in den Archiven allein mehr als 3 Millionen Objekte, unter anderem auch archäologische Exponate befinden.
Alles, was in der klassischen europäischen Kunst Rang und Namen hat, ist in der Erimetage zu finden. Es ist schon ein Gefühl voller Ehrfurcht, einen original Rembrandt, da Vinci oder Gauguin zu betrachten.
Auch für nicht Kunstinteressierte ist ein Besuch in der Erimetage lohnenswert, da ein Großteil der Austellungsobjekte in den Räumlichkeiten des ehemaligen Winterpalast der russischen Zaren untergebracht ist und dem Museumsbesucher auf diese Weise gleichzeit Einblick in das pompöse Leben der Zaren ermöglicht wird.